Der bundesweite Vorlesetag an der Edlinger Schule!

von Pia Fichtner-Weyh

Vorlesen ist die „Mutter des Lesens“, es trainiert das Zuhören und die Vorstellungskraft. Kinder, denen regelmäßig vorgelesen wird, lernen später schneller lesen und sind den Umgang mit Büchern bereits gewohnt. Lesen ist noch immer eine der wichtigsten Kulturtechniken. Auch wenn die neuen Medien das Buch scheinbar verdrängt haben, ermöglicht erst die Fähigkeit des Lesens einen unbegrenzten Zugang zu ihnen. Auch in anderen Fächern erleichtert gute Lesefertigkeit die Bewältigung anspruchsvoller Aufgaben: Sachaufgaben verstehen und lösen, Fremdsprachen lernen, wissenschaftliche Erkenntnisse nachvollziehen oder das Aneignen von Fakten – all dies ist unmöglich ohne fließendes und sinnentnehmendes Lesen!

Der bundesweite Vorlesetag am 18. November ist gemeinsame eine Initiative von der Stiftung Lesen, „Die Zeit“ und der Deutschen Bahn. Dadurch soll die Aufmerksamkeit auf das Vorlesen als Vorstufe des Lesens gelenkt werden.

Auch an unserer Schule beteiligten sich mit Begeisterung und Freude VorleserInnen und Klassenleitungen: In den beiden ersten Klassen von Claudia Geiger und Anja Brand las der Rektor der Edlinger Schule, Markus Gallesdörfer, aus dem witzigen Buch „Lieselotte bleibt wach“ vor. Die Kinder waren derart begeistert, dass der Schulleiter mit Zeichnungen zur Geschichte noch reich beschenkt wurde.

Konrektorin Linda Lehmann besuchte die Klassen 2a und 2b mit ihre Klassenleitungen Elisabeth Singer und Lena Wider, die sich sehr über die Lesedarbietung vom „Grüffelo“ von Julia Donaldson freuten. Das Besondere an dieser Wahl ist, dass eine Nachbereitung in künstlerischer Gestaltung sich geradezu anbietet!

In der Klasse 5a von Katharina Sabatier traf nach der Pause Frau Eva Raab ein, unsere ehemalige Rektorin, die die Gelegenheit nutzte, um mal wieder Schulluft zu schnuppern. Sie musste nicht überredet werden, sondern freute sich sofort auf diese sinnvolle und schöne Aufgabe.

Auch in der Klasse 5b von Stefan Hiebl, derzeit vertreten von Loredana Kern, las ein pensionierter Rektor vor, nämlich Rupert Hiebl, der die Edlinger Schule vor Eva Raab leitete.

Klassleiterin Petra Artmann nahm den Vorlesetag zum Anlass, in ihrer eigenen 6. Klasse mit Genuss aus dem Buch „Der kleine Prinz“ (Antoine de Saint-Exupery) vorzulesen. Dieser Klassiker eignet sich besonders gut zur Werteerziehung und als Diskussionsgrundlage. Außerdem gehört das Werk zur Weltliteratur und erfüllt damit den Bildungsauftrag, den die Schule gegenüber ihren SchülerInnen wahrnimmt. Dabei konnte man höchst aufmerksame und konzentrierte SchülerInnen wahrnehmen, die sichtlich entspannt und gut gelaunt dem Lesevortrag ihrer Lehrerin folgten.

Lehrer Mathias Deibl, selbst lesebegeistert, nahm sich ein Beispiel an seiner Parallelkollegin und entschied sich, auch in seiner Klasse den Vorlesetag zu zelebrieren. Dazu wählte er die künftige Klassenlektüre mit dem Titel „Vollhorst“.

Auch Daniel Walther, Lehrer der Klasse 3a, sprang bereitwillig auf den Zug der Vorleser auf. Aus dem mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis prämierten Buch „Viele Grüße, Deine Giraffe“ las er in seiner eigenen Klasse vor. Alle Zuhörer und Vorleser wurden mit Urkunden geehrt, über die sich alle sichtlich freuten. Das Wichtigste aber war, dass durch diese Aktion die Aufmerksamkeit aller auf das Vorlesen an sich gerichtet wurde!

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