„Lasst niemanden zurück“

von Pia Fichtner-Weyh

– das Motto des Welt-Down-Syndrom-Tages am 21. 03. 2019 knüpft an die Aussage der ehemaligen Rektorin Eva Raab an, unter deren Leitung die gelebte Inklusion an der Franziska-Lechner-Schule ihren Anfang nahm. „Wir machen uns auf den Weg“, meinte Eva Raab zuversichtlich vor fünf Jahren, als das erste Kind mit Down-Syndrom eingeschult wurde. Auf-den Weg-machen bedeutete damals und auch heute, dass wir die Gesellschaft und das Bildungssystem öffnen, um durch wechselseitige Anerkennung und Lernen aneinander auch besondere Menschen in der Schule und unserem Leben willkommen zu heißen.

Daher bekamen die jetzigen Schulleiter, Markus Gallesdörfer und Michael Schnappauf heute von zwei Eltern eine Urkunde verliehen – „als Dank und Anerkennung des besonderen Engagements für Kinder mit Down-Syndrom“. Mittlerweile besuchen zwei Kinder jeweils eine Klasse der Grund- und der Mittelschule, Anne Kuchta und Manuel Guggenmos. Engagierten Lehrkräften –wie Frau Miller, Frau Bichler, Frau Artmann und Frau Zellner- sowie den beiden Schulbegleitungen der Kinder ist es neben der Unterstützung der Schulleitung zu verdanken, dass der Wunsch der Eltern nach dem Besuch der Edlinger Schule in Erfüllung gehen konnte. So lernt Manuel bereits in der 5. Jahrgangsstufe nach seinem Lehrplan, während Anne nun seit mehr als einem halben Jahr in der zweiten Klasse integriert ist.

Die Schülerinnen und Schüler der 5. bis 7. Klassen gestalteten ein riesiges Plakat zum Thema Down-Syndrom, das von der Sozialpädagogin Sarah Miebach, die dies motiviert und im Vorfeld Aufklärungsarbeit geleistet hat, präsentiert wurde.  Informationen und Kenntnisse können Ängste verdrängen und Vorurteile ersetzen, so „dass jeder Mensch willkommen geheißen, geschätzt und respektiert wird, so wie er ist“ (Text der Urkunde). Alle 18 Klassenleitungen waren involviert  und trugen ihren Teil zum Ganzen bei, mit Videos und Gesprächen innerhalb sämtlicher Klassen. Daher kann man von einer Beteiligung der gesamten Schule sprechen!

Am Ende waren sich alle einig: „Wir sind auf dem Weg und werden diesen auch nicht verlassen.“

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