Dankbarer und achtsamer Umgang miteinander an der Franziska-Lechner-Schule.

von Sarah Miebach

es ist gerade eine angespannte Situation und nicht erst seit gestern. Wir alle sind seit 2020 stetig im Wandel, im Prozess und müssen uns immer wieder auf Neues einstellen. Mal geht es bergauf, dann wieder bergab und nun jüngst die Nachrichten vom russisch-ukrainischen Krieg. Es ist gerade keine leichte Zeit für uns alle. Unfassbares passiert und diese Ereignisse bringen uns zum Nachdenken. Im Sozialtraining habe ich mit den Kindern und den Lehrern der 5ten und 6ten Klassen gemeinsam überlegt, wie wir uns damit fühlen, was uns bewegt und was die aktuellen Geschehnisse mit uns emotional machen. Und neben den tollen Aktionstagen und Spendenaktionen unserer Schule war eines unserer Ergebnisse, dass wir sehr dankbar und demütig sein sollten, wie wir eigentlich leben können und dürfen. Das Ergebnis war daher große Dankbarkeit und der Wunsch nach achtsamem und wertschätzendem Umgang miteinander.

Daher entstand die Idee unseren Mitmenschen Dankbarkeit entgegenzubringen und ihr Tun wertzuschätzen. Mit dem Komplimente-Tag und den Komplimenten-to-go wurde das Sozialtraining eingeläutet und zum Schluss möchten die Schüler*innen allen nahestehenden Menschen für ihr Tun Danke sagen.

Wir setzten uns bewusst damit auseinander, wer überhaupt an der Franziska-Lechner-Schule arbeitet? Wir kamen auf ca. 18 (19 mit SchulhundJ) verschiedene Berufsgruppen. Eine Antwort war: „Natürlich wir – die Schüler*innen!“ Nach ein paar Lachern kamen weitere Ergebnisse. Es wurden folgende Berufsgruppen genannt: Lehrer*innen, Schulleitung, Hausmeister, Putzfeen, Mensafeen, Gemeindemitarbeiter, OGS-Mitarbeiter*innen und Leitungen, wie auch unsere Mitarbeiter*innen des Sozius-Vereins, Schulbegleitungen, Schulpsychologen, Berufseinstiegsbegleitung, Förderlehrerin, der Mobile Sonderpädagogische Dienst, Jugendsozialpädagogin, Betreuer*innen für die AGs und natürlich auch der Bürgermeister, der Tag täglich unsere Schule besucht und sich für die Kinder und deren Belange einsetzt. Auch die Eltern leisten einen erheblichen Beitrag für das Wohl der Schüler. Und nicht zu vergessen unsere Seele der Schule, Frau Mayr, die das Sekretariat beherrscht und sich bestens auskennt und zwar in allen Angelegenheiten. So entstand eben ein Projekt, all diesen Menschen zu danken. Die Schüler*innen haben sich vorab Gedanken gemacht, was genau diese Berufsgruppen im Haus arbeiten und was uns dabei interessiert zu erfahren. Was sind möglicherweise Stolpersteine dieser Tätigkeit und was macht auch Freude? Fragen wurden hierzu überlegt und verfasst. Nach und nach haben Interviews stattgefunden und somit konnten die Kinder einen besseren Eindruck von all diesen wichtigen Aufgaben erfahren.

Dann wurden verschiedene Flipcharts erstellt, welche einen Auszug der Berufsgruppen vorstellt und die Schüler sich für die wichtige und wertvolle Arbeit jedes Einzelnen bedanken. Die Flipcharts zieren nun seit heute (12.05.22) unseren Eingang und zaubern jedem Einzelnen ein Lächeln ins Gesicht. Die Kinder sind froh, dass sich die angesprochenen Personen freuen und somit haben sie einen wertvollen Beitrag zum achtsamen, dankbaren und wertschätzenden Umgang in gerade sehr schwierigen Zeiten geleistet. Aufgrund der wenigen Stellwände haben wir uns leider etwas beschränken müssen mit den Plakaten. Aber natürlich sollt ihr alle euch angesprochen fühlen. Die Schüler*innen der 5ten und 6ten Klasse bedanken sich recht herzlich für eure tägliche Unterstützung

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